Musikreviews.de bei Facebook Musikreviews.de bei Twitter

Partner

Statistiken

Appice: Sinister (Review)

Artist:

Appice

Appice: Sinister
Album:

Sinister

Medium: CD/Download
Stil:

Hardrock

Label: SPV / Steamhammer
Spieldauer: 56:47
Erschienen: 27.10.2017
Website: -

Carmine oder Vinny? Der ältere Bruder (Vanilla Fudge, Ozzy et. al.) schrieb frühe Rockmusikgeschichte, der jüngere (Black Sabbath, Dio usw.) trat in seine Fußstapfen, und für „Sinister“ arbeiten die beiden erstmals seit der Live-Platte „Drum Wars“ (2014) zusammen, wobei sie wie zu erwarten zahlreiche prominente Kollegen als Helfer heranzogen: Monsterbassist Tony Franklin, den ehemaligen Dio-Klampfer Craig Goldy und auch ansonsten hochkarätige Gitarristen von Joel Hoekstra (Whitesnake) über Bumblefoot (Guns N‘ Roses) bis zu Eric Turner von Warrant.

Wer nun ein musikalisches 80er-Revival ahnt, liegt nicht ganz richtig, aber auch nicht völlig daneben, denn „Sinister“ klingt außerordentlich modern, wiewohl die Songs nach klassischen Hard Rock-Mustern komponiert wurden und auf damalige Tugenden setzen, allen voran den Refrain im Brennpunkt des Geschehens. Das funktioniert hervorragend, aber das Rampenlicht strahlt bei aller verhältnismäßigen Prominenz, die sich die Ehre gibt, überraschenderweise am hellsten auf Paul Shortino, der bei drei Hits der Platte mitwirkt – auch als Sänger: ‚You Got Me Running‘, ‚War Cry‘ und ‚Monsters And Heroes‘, eine Hymne auf gefallene Rockhelden wie Ronnie und Lemmy, die wohltuend unkitschig daherkommt.

Daneben gefallen die Beiträge von Chas West (Lynch Mob, das schreitende ‚Killing Floor‘), Robin McAuley (MSG, mimt ein bisschen den Phil Lynott im dennoch sehr amerikanischen ‚Riot‘) sowie Carmine APPICE selbst, der in ‚You Got Me Running‘ ein ungleich besseres Bild abgibt als Trommler Eric Carr, wenn er mal bei Kiss sang. An dieses legendäre Quartett erinnert der Song mit seinen Vocals nämlich. Als vergnüglichen, aber letztlich unsinnigen Bonus setzen die APPICE-Brothers ein ‚Sabbath Mashup‘ ans Ende, das exakt das bietet, was der Titel besagt.

FAZIT: "Sinister" ist kein böses Ärgernis, wie der Titel andeuten könnte, ,sondern alles in allem ein wasserdichtes Unterfangen mit hohem Unterhaltungswert und dank des Besetzungskarussells viel Abwechslung. Die trommelnden Brüder haben gemeinsam mit ihren Helfern eine Reihe modern in Szene gesetzter Hardrock-Songs zusammengestellt, die sich auch langfristig nicht abnutzen; da spielen die großen Namen, die man unter den Beteiligten findet, eigentlich gar keine Rolle mehr.

Andreas Schiffmann (Info) (Review 3637x gelesen, veröffentlicht am )

Unser Wertungssystem:
  • 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
  • 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
  • 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
[Schliessen]
Wertung: 11 von 15 Punkten [?]
11 Punkte
Kommentar schreiben
Tracklist:
  • Sinister
  • Monsters And Heroes
  • Killing Floor
  • Danger
  • Drum Wars
  • Riot
  • Suddenly
  • In The Night
  • Future Past
  • You Got Me Running
  • Bros In Drums
  • War Cry
  • Sabbath Mash

Besetzung:

Alle Reviews dieser Band:

Interviews:
  • keine Interviews
(-1 bedeutet, ich gebe keine Wertung ab)
Benachrichtige mich per Mail bei weiteren Kommentaren zu diesem Album.
Deine Mailadresse
(optional)

Hinweis: Diese Adresse wird nur für Benachrichtigungen bei neuen Kommentaren zu diesem Album benutzt. Sie wird nicht an Dritte weitergegeben und nicht veröffentlicht. Dieser Service ist jederzeit abbestellbar.

Captcha-Frage Welches Tier bellt?

Grob persönlich beleidigende Kommentare werden gelöscht!